Medialexikon
Hier finden Sie alle wichtigen Begriffe rund um Audio, Media und Marketing verständlich erklärt. Unser Medialexikon bietet Fachwissen von A-Z für eine leichtere Orientierung im Audiomarkt.
Gemeint ist der Absatz an den Endverbraucher, bzw. Konsumenten. Absatz kann demnach ein mögliches Marketingziel einer abverkaufsorientierten Werbekampagne sein. Ist das Marketingziel die Steigerung des Abverkaufs, so werden die Werbemittel gern durch Preis-, Rabatt- oder Aktionshinweise gestaltet.
Ad Exchanges („Online-Werbebörsen“) eröffnen Publishern, Vermarktern und Ad Networks einen (weiteren) Vermarktungskanal und ermöglichen so Werbetreibenden den Zugriff auf aggregiertes Inventar mehrerer Anbieter. Dabei setzen Ad Exchanges Technologieplattformen ein, die automatisiert und auktionsbasiert den Kauf von Online-Werbung in Echtzeit ermöglichen.
Ad Fraud ist ein Sammelbegriff für verschiedene Arten unlauterer oder illegaler Manipulationen von Online-Werbemaßnahmen mit dem Ziel, einen wirtschaftlichen Vorteil zu erlangen. Die häufigsten Arten von Ad Fraud sind Click-Fraud, Impression-Fraud, Illegal Bots (infizierte Rechner), Bots (eigenständige Rechner), Botnet (vernetzte Rechner), Pixel-Stuffing (mehrere versteckte Werbemittel) und Ad Stacking (übereinanderliegende Werbemittel).
Ein Ad Server wird für die Verwaltung, Auslieferung und das Tracking von Online-Werbemitteln eingesetzt. Anstelle der direkten Einbindung eines Werbemittels wird an der entsprechenden Stelle der Website ein sogenannter Ad Tag/Platzhalter eingebunden. Beim Aufruf der Seite wird über diesen Ad Tag automatisch eine Anfrage an den Ad Server geschickt, ein verfügbares Werbemittel aus dem Pool einzublenden (siehe: Ad Request). Der Ad Server speichert meist auch Daten wie Ad Impressions und Ad Clicks, die dann in einem Reporting ausgewiesen werden.
Ad Blocker sind Filterprogramme, die Werbung auf Internetseiten blockieren. Ein Großteil der Werbebanner wird dadurch ausgeblendet und für den Nutzer unsichtbar. Adblocker erfreuen sich auf User-Seite wachsender Beliebtheit. Audiospots in Online-Audio-Kampagnen können größtenteils nicht geblockt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Audio-Streaming andere technische Merkmale als visuelle Displays aufweist.
Kernzielgruppe: 25-49 Jahre. Adult Contemporary (AC) sind Popmusikstandards der letzten Jahrzehnte bis heute mit einer starken Orientierung am breiten Massengeschmack: melodisch geprägt, leicht durchhörbar, drei oder vier Titel ohne Unterbrechung, mit kurzer, positiv verlaufender Moderation und Information nur in kurzen Serviceberichten. Zur Hörerbindung, das gern in Verbindung mit aufwendigen Spielaktionen. Variationen des AC: Oldie-Based AC, Soft AC, Current-Based/Hot AC.
Affinität bezieht sich auf den Anteil einer Zielgruppe an der Nutzerschaft eines Mediums. Gemessen im Verhältnis zum Anteil der jeweiligen Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung. Formel: Reichweite des Senders in der Zielgruppe (absolut) geteilt durch Reichweite des Senders in der Gesamtbevölkerung (absolut) x 100 = Affinität in %
Mit dem Affinitätsindex wird das relevante Verhältnis von Affinität zum Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung bezeichnet und definiert. Formel: Affinität in % geteilt durch Anteil der Zielgruppe an der Gesamtbevölkerung in % x 100 = Affinitätsindex
Die Allonge ist der Anhang an einen Basis-Werbespot mit wechselnden aktuellen Inhalten. In einer Allonge werden beispielsweise Händler- oder Bezugsadressen für das jeweilige Sendegebiet des ausstrahlenden Senders genannt.
Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse e.V. (agma) ist ein Joint Industry Committee, also ein Zusammenschluss von Medien (aus den Bereichen Radio, TV, Publikumszeitschrift, Tageszeitung, Online, Plakat), Agenturen und Werbungtreibenden. Ziel der agma ist die Dokumentation der Leistung von Werbeträgern: intermedial wie intramedial. Die hierzu durchgeführte Untersuchung ist die Media-Analyse.
Gibt die durchschnittliche Anzahl an Assoziationen wieder, die eine Marke mit den relevanten Bedarfssituationen hat.
Der Begriff Audio ist Latein und bedeutet "ich höre". Im Sprachgebrauch umfasst Audio alles, was mit dem Hören zu tun hat. Audio-Medien sind somit alle Medien, die primär den Hörsinn ansprechen. Audio-Medien werden heutzutage deutlich weniger analog und immer häufiger digital gespeichert.
Ein Audio Ad & Companion Banner oder auch Pre-Stream Spot & Companion Banner schafft die Synergie zwischen Hören und Sehen. Exklusiv geschaltete Online Audio-Spots sprechen den User direkt an und verweisen auf parallel geschaltete Display Ads (z.B. Skyscraper, Superbanner, Wallpaper), die die Audiobotschaft aufgreifen und verstärken.
Audio Brand Tracking ist eine kampagnenbegleitende Werbewirkungsuntersuchung, die für Radiokampagnen aller Branchen durchgeführt wird. Audio Brand Tracking belegt die Aktivierung von Audiokampagnen anhand kampagnenindividualisierter Werbewirkungsindikatoren: ob Markenbekanntheit, Werbeerinnerung, Markenimage, Relevant Set, Markenpräferenz sowie Verwendungs- und Kaufneigung. Dieser Nachweis wird nicht nur für den Audioeinsatz ausgewiesen. Je nach Mediamix werden Kennzahlen im intermedialen Vergleich dargestellt.
Nutzer mind. eines klassischen Senders (Basis: alle klassischen Sender) und/oder Webradio-/Streamingdienst-Nutzer (Basis: allgemeine Angabe).
Der Audio Identity Check ist ein standardisiertes Forschungs-Instrument zur Überprüfung von auditiven Soundlogos, Jingles und bis zu 59sekündigen Tonsequenzen einer Marke, bzw. eines Unternehmens. Sichtbargemachts wird, inwieweit sich Konsumenten Marken durch Audiobranding bewusst werden. Beurteilt werden die KPIs Awareness, Brand Recognition, Likability und Brand Fit. Der Audio Identity Check wird in Kooperation mit KANTAR durchgeführt.
Mit dem Audio Identity Check wird das Audiobranding einer Marke untersucht. Die zentralen KPIs sind dabei Bekanntheit, Markenzuordnung, Gefallen sowie die Markenpassung. Zum Einsatz kommt der Audio Identity Check etwa zur Bewertung von (bestehenden oder neuen) Audiobrandings, zur Überarbeitung von Audiobrandings oder zur Überprüfung der Markenpassung. Die Markenpassung wird dabei unter Nutzung eines projektiven Verfahrens (NeedScope) erhoben. Die Umsetzung des Tools erfolgt in Kooperation mit Kantar.
Das Audio Pixel ist die erste end-to-end Attribution Lösung für Digital-Audio-Kampagnen.
Es macht ein Messen von Conversions im Digital-Audio-Kosmos möglich, indem es die Seitenaufrufe und/ oder In-App Traffic misst und mit bekannten Kontakten der Digital-Audio-Kampagne vergleicht. Durch diese Technik kann nachgewiesen werden, dass sich Hörer:innen von Digital-Audio-Kampagnen auf Webseiten oder In-App bewegen. Basis für die Messung ist die Listener ID, die mit Hilfe der integrierten Tracking Pixel wiedergefunden werden.
Das Audio Pixel ist ein Tracking Pixel/ Attribution Pixel auf Basis von HTML. Dieses wird geladen, wenn ein Listener eine Webseite oder eine App besucht, auf der das/die Audio Pixel integriert ist/ sind.
Das Audio Total Tracking (ATT) ist das Werbewirkungstool für Cross-Audiokampagnen und wird von Gelszus rmm Marketing Research durchgeführt. Mit der fortschreitenden Digitalisierung ist die konvergente Nutzung von Audioangeboten stetig gewachsen. UKW und Online Audio sind zu einem integrierten Kanal verschmolzen, in dem die Übertragungswege kaum mehr unterschieden werden.
Um den Mehrwert durch den zusätzlichen Einsatz von Online Audio bezogen auf die klassischen Werbewirkungsindikatoren:
Methodik und Ablauf
Der Nachweis des Einflusses der Audiokampagne auf die klassischen Werbewirkungsparameter erfolgt durch den Vergleich von Kennern mit Nicht-Kennern der Audiowerbung (mit Recognition vs. ohne Recognition). Somit wird die Werbewirkung der gesamten Audiokampagne betrachtet, wie auch die jeweilige Wirkleistung der einzelnen Kanäle – UKW, Online Audio sowie der Mixgruppe. Über eine spezielle Abfrage werden Hörergruppen gebildet, identifiziert und separiert:
Audio-on-Demand (dt. Audio auf Nachfrage) beschreibt die Möglichkeit, digitales Audiomaterial von einem Internetanbieter oder -dienst herunterzuladen (Download) oder direkt über einen Audio-Stream anzuhören.
Mithilfe des Audio.Analyzers werden Audiospots hinsichtlich ihrer Wirkung auf unterschiedliche Parameter überprüft. Die Spotbewertung findet über eine Kombination aus nonverbaler Emotionsmessung und direkter Evaluation von Befragungsdaten statt. Empfohlen werden Kreationsoptimierungen basierend auf den Bereichen Recall, Attraction und Activation. Vergleichswerte bietet ein Branchenbenchmarking. Der Audio.Analyzer ist ein Forschungsinstrument von RMS in Kooperation mit MediaAnalyzer Advertising Research.
Methodik und Ablauf:
Jeweils 200 Personen in der relevanten Zielgruppe werden per Online-Erhebung befragt. Dabei wird die Bewertung des Werbemittels innerhalb eines realen Werbeblocks über eine Kombination aus klassischer Befragung und EmotionTracking vorgenommen. So können unbewusste Reaktionen / unbewusste Werbewirkung erfasst und mit Befragungsdaten kombiniert werden.
Mit dem EmotionTracking können Emotionen direkt beim Anhören eines Audiospots gemessen werden. Probanden bewegen die Maus dabei entsprechend ihrem Gefühl nach links oder rechts. Das Verfahren zeichnet jede Veränderung der emotionalen Bewertung sekundengenau auf, um Spannungsbögen und die Ausschläge der Emotionskurven zu visualisieren. Dabei muss für das EmotionTracking keine spezielle Software auf dem Rechner der Testpersonen installiert werden.
Das Tool untersucht folgende Bereiche im Detail:
Ein Planungstool zur professionellen Planung und Kalkulation von Audiokampagnen ist AudioXpert (vor 15.9.21 RadioXpert). Das Programm zeichnet sich durch eine anwenderfreundliche Nutzeroberfläche aus, die den Nutzer sukzessiv durch die einzelnen Arbeitsschritte führt. Neben den in der ma ausgewiesenen Angeboten sind auch die regionalen Hörfunksender zusammen in einem Programm planbar. Dabei veranschaulicht die visuelle Unterstützung durch Karten und Grafiken den Planungsprozess für den Nutzer. Zusätzlich gibt es zu allen Angeboten Informationen zu Zielgruppen, Formaten, Stammdaten.
Audio Brand Assets, wie individuelle Songs, Jingles, Claims, Soundlogos, Soundscapes oder charakteristische Stimmen sind auditive Elemente, die eine Marke repräsentieren und ihr Audiobranding ausmachen. Wenn jemand eine bestimmte Tonfolge hört und sie einer Marke zuordnen kann, wird er sofort an diese Marke denken. Gut umgesetzes Audiobranding ruft unmittelbar visuelle Assoziationen mit der Marke hervor.
RMS und AS&S Radio bündeln ihre langjährige Marktforschungsexpertise unter dem gemeinsamen Dach der neuen Radioforschungsmarke Audioeffekt.
Audioeffekt analysiert und belegt die starke und individuelle Aktivierungskraft von Radio.
Audioeffekt liefert Unternehmen, Marken und Verbandsorganisationen mit Analysen zur Effizienz und Effektivität ihrer Radiokampagnen wertvolles und aktuelles Wissen, um die Wirkung ihrer individuellen Kommunikation nachhaltig zu steigern. Denn wer viel Geld in eine Radiokampagne investiert, will wissen, ob sich dieser Einsatz auch auszahlt.
Audioeffekt besteht aus zwei kampagnenbegleitenden Forschungs-Modulen:
Zu jeder Zeit, an jedem Ort hören wir das, was zu unserer momentanen Situation, unserer Aktivität und unserer Stimmung passt. Die Kombination aus UKW und Online Audio – egal, ob Zuhause oder unterwegs – lässt so eine Umgebung von hoher persönlicher Relevanz entstehen. Das ist die Audiosphäre.
Bonsai minmiert die Risiken für neue Produkte. Das Institut testet nicht "wie" im echten Leben, sondern im echten Leben. Seit 15 Jahren im Testmarkt Bremen, aber dank der Digitalisierung auch überall in Deutschland und Europs. Von Apotheken bis zu Drogerie- und Baumärkten.
Die drei Besonderheiten des Bonsai Testmarkts:
1. Die Konsumenten werden durch die Studie nicht beeinflusst
Dass im Regal ihres Supermarktes ein neues Produkt getestet wird, wissen sie gar nicht.
2. Im Testmarkt Werbung kontrolliert über alle Kanäle ausspielen
im Fernsehen, im Radio oder Digital, in Zeitungen, Zeitschriften und sogar über Außenwerbung. So lassen sich sogar Werbeeffekte zeigen, die aufgrund geringer Reichweite in nationalen Zahlen nicht nachweisbar sind.
3. Bonsai analysiert echte Medien- und Abverkaufsdaten
und kann – nicht zuletzt aufgrund seiner Erfahrung und der Benchmarks – valide Prognosen für den Launch stellen. Sogar den idealen Media-Mix für den nationalen Roll-out des Produkts ermittelt es im Vorfeld.
Im Kontext des Online Advertising bezieht sich der Begriff „Brand Safety“ auf Maßnahmen und technische Hilfsmittel, die sicherstellen, dass ein Werbemittel nicht derartig in Kontext, Umfeld u. Ä. platziert wird, dass dies im Widerspruch zur Marke des Werbetreibenden steht oder anderweitig negative Effekte hervorbringt.
Eine Sonderwerbeform, bei der ein eigenes, individuell auf Kundenwünsche abgestimmtes Webradio produziert wird, bezeichnet man als Branded Content. Der Werbekunde wird zum Sender und kann sein Angebot sowohl auditiv als auch visuell branden. Ob Musik oder Wortbeitrag: die Inhalte werden exakt auf die Zielgruppe des Kunden abgestimmt.
Branded Podcasts sind einzelne, von Werbetreibenden beauftragte und finanzierte Podcast-Folgen. Sie sind zunehmend fester Bestandteil der Content-Marketing-Strategie und Unternehmenskommunikation.
In der Mediaforschung die in absoluten Zahlen ausgedrückte Gesamtheit, der von einem Werbemittel oder Werbeträger erzielten Kontakte mit den Zielpersonen. In der Bruttokontaktsumme sind auch die Mehrfachkontakte enthalten. So spiegelt die Zahl den gesamten Impact des Einsatzes eines Werbemittels wider.
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft e.V. (BVDW) ist die Interessenvertretung für Unternehmen in den Bereichen interaktives Marketing, digitale Inhalte und interaktive Wertschöpfung. Aufgabe des Verbands: das Transparentmachen von Effizienz und Nutzen in digitalen Medien und somit die Förderung des Einsatzes des Kanals in Wirtschaft und Gesellschaft fördern. Die Fokusgruppe Audio des BVDW beschäftigt sich speziell mit den digitalen Audioangeboten.
Eine CAWI-Erhebung ist eine Online-Befragung, bei der Teilnehmer über einen digitalen Fragebogen ihre Antworten eingeben. Sie ermöglicht eine automatisierte Erfassung und Auswertung der Daten. CAWI-Erhebungen werden oft zur Messung der Werbewirkung von Audiokampagnen genutzt, um Erkenntnisse über Markenwahrnehmung und Zielgruppenansprache zu gewinnen.
Vorteile der CAWI-Erhebung:
Der Carryover Effekt im Marketing beschreibt die langfristige Wirkung von Werbemaßnahmen, die über den Kampagnenzeitraum hinausgeht. Er zeigt, wie positive Effekte wie gesteigerte Verkaufszahlen auch nach der Kampagne spürbar bleiben. Mediaplaner sollten diesen Effekt berücksichtigen, um die Leistung ihrer Strategien realistisch zu bewerten.
Corporate Podcasts sind koplette Podcast-Reihen, die entweder von Werbetreibenden beauftragt und finanziert oder auch produziert werden, um die eigenen Produkte und Botschaften zu bewerben.
Eine Werbeform im Radio, bei der Werbekunden im Werbeblock exklusiv die erste und letzte Platzierung erhalten. Die Spots bilden somit eine Audio-Klammer für den gesamten Werbeblock und sichern dem Kunden einen aufmerksamkeitsstarken Auftritt.
Crossauditiv bezeichnet im Rahmen einer Audiokampagne die Kombination aus klassischem Radio und Online Audio. Der Begriff wird synonym zu "konvergent" verwendet.
Digital Audio Broadcasting (DAB) ist ein digitaler Übertragungsstandard für den terrestrischen Empfang von Hörfunkprogrammen. Der Vorteil dieser Technik liegt in der geringen Störungsempfindlichkeit des Übertragungsweges. DAB sollte in Deutschland die Nachfolge von UKW antreten, konnte sich jedoch seit der Inbetriebnahme 1999 nicht durchsetzen. Der 2011 gestartete Nachfolgestandard DAB+ basiert auf einem anderen Komprimierungsverfahren und verspricht Störungsfreiheit auch bei erhöhter Reichweite.
Eine Data-Management-Plattform (DMP) ist eine technische Infrastruktur, mit der sich Online- und Offline-Daten in Echtzeit kanal- und anbieterübergreifend erheben (Messung), verwalten (Management) und Zielgruppensegmente zur individualisierten Ansprache eines Nutzers bereitstellen (Bereitstellung) lassen.
In der Radioplanung umfasst die Daytime alle Zeitschienen, die wochentags zwischen 10.00 und 16.00 Uhr belegbar sind.
Demand-Side-Plattformen (DSPs) übernehmen automatisiert den Einkauf von Werbekontakten und die Aussteuerung von Werbeschaltungen. Dabei bewerten sie Werbeplätze auf Basis von Daten und historischen Werten, die aus den mitgelieferten oder selbst erhobenen Informationen (Nutzer, technische Daten, Predictions) vorliegen.
Digital Audio bezeichnet die kontinuierliche Übertragung und direkte Wiedergabe von Audio-Datenströmen über Internet-Protocol-basierte Netzwerke. Hierzu zählen Web-Only-Sender, Simulcasts von UKW-Programmen, Personal Radios, User Generated Radios, Aggregatoren und Music-on-Demand-Dienste sowie Podcasts.
Drivetime ist ein Begriff aus der Radioplanung. Sie bezeichnet an Wochentagen die Zeitschienen zwischen 6.00 und 9.00 Uhr sowie von 16.00 und 18.00 Uhr. Berufstätige, die sich im Auto auf dem Weg zur Arbeit, bzw. auf dem Weg nach Hause befinden, werden in der Drivetime über das Radio optimal erreicht.
Das parallele Sendergebot von privatem Rundfunk und öffentlich-rechtlichem Rundfunk in Deutschland, nennt man duales System. Die Rahmenbedingungen für den ausgewogenen Mix werden über den Rundfunkstaatsvertrag und die Landesmediengesetze definiert.
Der Begriff definiert die Durchschnittliche Anzahl der Kontakte mit einem Werbeträger pro erreichter Zielperson. Berechnet werden die Durchschnittskontakte nach der klassischen Formel: absolute Bruttoreichweite geteilt durch absolute Nettoreichweite.
In der Radioplanung ist die Durchschnittsstunde der Maßstab für die Senderauswahl. Eine Durchschnittsstunde bezieht sich dabei auf die kumulierte Spanne zwischen 6.00 und 18.00 Uhr, im Zeitraum Montag bis Freitag sowie Samstag oder Sonntag.
Dynamic Ad insertion (DAI) ist ein Verfahren, bei dem gezielt Werbeanzeigen in bereits vorhandene Audioinhalte eingefügt werden. Dabei kann es sich als Basis sowohl um Live-Podcasts als auch aufgezeichnete Sendungen handeln. Diese dynamische Integration von Werbeinhalten ermöglicht zudem das kontinuierliche Abspielen derselben Podcast-Umgebung mit unterschiedlichen Werbevarianten je nach Zielgruppe.
Dynamic Creatives sind Werbemittel, deren Inhalte und Layouts dynamisch und in Echtzeit je nach individuellen Nutzerinformationen zusammengesetzt werden, sodass personalisierte Spots entstehen. Die Werbeanzeige passt sich dem Nutzerprofil an.
Die prominente Platzierung von Werbespots innerhalb eines Werbeblocks an erster oder letzter Stelle nennt man Eckplatzierung.
Ein Exklusiv-Block ist ein Werbeblock mit maximal drei Spots, in dem einer werbenden Marke, bzw. dem Unternehmen eine Branchenexklusivität zugesichert wird.
Ein Radiohörer, der ausschließlich seinen Stammsender hört und somit durch keinen Konkurrenzsender erreicht werden kann, ist ein sogenannter Exklusivhörer.Verwandte Begriffe: Externe Überschneidungen Interne Überschneidungen
First-Party-Data sind vom Publisher (dt.: Websitebetreiber) oder Werbetreibenden selbst erhobene Nutzerdaten (sog. Eigendaten), wie z. B. Kaufinteressen oder demografische Informationen. Bei den Daten handelt es sich jeweils um Eigentum des Erhebers. Die Erhebung geschieht im Wesentlichen über eine Messung der Angebote des Werbetreibenden bzw. Publishers. Zudem kann es sich bei 1st-Party-Data um plattformübergreifenden Datenverkehr, Login-Informationen oder Zielgruppendaten aus verbundenen Social Networks handeln.
Ein in allen Sendungen wiedererkennbares Erscheinungsbild eines Radioprogramms. Klassische Merkmale des Formatradios sind Musikstil und Moderation. Das Format richtet sich klar nach der Zielgruppe. Hier die 6 wichtigsten Radioformate.
Adult Contemporary (AC)
Kernzielgruppe: 25-49 Jahre
Popmusikstandards der letzten Jahrzehnte bis heute mit einer starken Orientierung am breiten Massengeschmack: melodisch geprägt, leicht durchhörbar, drei oder vier Titel ohne Unterbrechung, mit kurzer, positiv verlaufender Moderation und Information nur in kurzen Serviceberichten. Zur Hörerbindung, das gern in Verbindung mit aufwendigen Spielaktionen. Variationen des AC: Oldie-Based AC, Soft AC, Current-Based/Hot AC.
Contemporary Hit Radio (CHR)
Kernzielgruppe: 14-24 Jahre, konsumfreudige, junge Menschen.
Aktuelle, schnellere Charthits, begrenzte Playlist, Top 40. Keine Oldies, lange Musikstrecken, schnelle Titelrotation: Tophits werden täglich fünf- bis achtmal gespielt. Der Informationsanteil ist knapp, die Moderation dynamisch-aggressiv, gern witzig. Hinzu kommen viele Promotions und Gewinnspiele. Variationen des CHR: Dance-/Hit-Oriented CHR, Mainstream CHR, Euro-/German-Based CHR, Rock-Oriented CHR.
Rock-/Album-Oriented Rock (AOR)
Kernzielgruppe: 18-34 Jahre, männlich.
Ein musikintensives Format mit breiter, rockorientierter Playlist sowie ein fester Prozentsatz mit Titeln von noch weniger bekannten Künstlern. Gern auch Kombinationen mehrerer Rockmusikrichtungen. Dazu Nachrichten und Informationen mit untergeordneter Bedeutung. Variation von Rock: Classic Rock, Hard/Heavy Rock, Soft Rock.
Oldies
Kernzielgruppe: über 40 Jahre, Junggebliebene.
Eine gute Mischung aus internationalen und nationalen Oldies und Evergreens von 1950 bis 1980. Ergänzt durch eine harmonische, zurückhaltende Moderation und eine sehr geringe Promotionaktivität.
Urban Contemporary (UR)
Kernzielgruppe: 18-34 Jahre, jung, konsumfreudig, trendorientiert.
Im Fokus stehen rhythmusorientierte, „Black Music“-Titel von Lovesongs bis Discomusik und House. Dazu stets gutgelaunte Moderation, oft von DJs. Nachrichten sind eher unbedeutend, dafür eher Trendberichte und Szeneinformationen plus viele Promotions und Verlosungen. Variationen von UC: Dance, Black Music, Soul/Funk.
Melodie-Schlager
Kernzielgruppe: 40-60 Jahre, durchschnittlich konservativ.
Eine Mischung aus melodiebetonten, deutschen Schlagern von 1950 bis heute, Evergreens und volkstümlicher Musik. In Kombination mit einer dezent freundlichen, eher konservativen Moderation für einen reichweitenstarken Hörerkreis mit extrem hoher Verweildauer und hoher Promotionaktivität zwecks langfristiger Hörerbindung. Variationen von Melodie-Schlager: Arabella, deutsche Schlager, Volksmusik.
Frequency Capping bedeutet die kontrollierte Auslieferung eines Werbemittels pro Unique Client/ Einzelnutzer nach Anzahl und Zeiteinheit (Tag, Stunde etc.) via Ad Server. Durch Steuerung der Kontaktfrequenz soll u. a. die Werbewirkung beeinflusst werden.
Gelegenheitshörer bezeichnet einen Wert auf Basis der Hörer-gestern-Daten. Als Gelegenheitshörer gilt, wer an ein bis drei Werktagen (Montag-Samstag) den selben Sender hört.
Geotargeting steht für die Auslieferung von Werbemitteln in Abhängigkeit von definierten geografischen Zielgebieten. Beispiele hierfür sind die Ansprache des Nutzers nach Bundesland, Stadt oder PLZ. Geotargeting ist grundlegend unabhängig vom genutzten digitalen Kanal. Je nach Angebot kann sich dabei das Geotargeting sowohl auf den Aufenthaltsort als auch auf den Wohnort des Nutzers beziehen. Dabei wird sich beim Aufenthaltsort entweder der IP-Adresse des Empfängers bedient oder – bei Einwilligung desjenigen – der Ortungsdienst des mobilen Endgerätes genutzt (siehe auch „Location-based Targeting“).
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist eines der wichtigsten Marktforschungsunternehmen der Welt. 1934 gegründet, ist GfK in unterschiedlichsten Ermittlungsbereichen aktiv: von Custom Research, über Retail & Technology, bis hin zu Consumer Tracking, Media und HealthCare. GfK ist das durchführende Institut für das Audioeffekt-Modul Sales Effekt.
Eine Hook-Promo ist ein vorproduziertes Sendeelement. Sie umfasst drei Musiktitel, die aktuell auf einem Sender gespielt werden und als herausragende Beispiele für dessen Musikfarbe stehen.
Hyper Local Targeting ermöglicht es, Zielgruppen dort zu erreichen, wo Sie es möchten. Vor der Kaufentscheidung. Dann, wenn die Zielgruppe dafür bereit ist. Sie definieren einen Umkreis, in dem die Displaywerbung angezeigt werden soll, beispielsweise entlang einer Einkaufsstraße. Die mobilen Endgeräte werden dabei mittels GPS geortet. Mit Hilfe dynamischer Werbemittel kann den Usern dann z.B. die nächste Filiale inklusive Distanz angezeigt werden.
Die Hördauer ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten und bezeichnet die pro-Kopf-Zeit, die ein Mensch (zwischen 5.00 und 24.00 Uhr) durchschnittlich mit Radiohören verbringt. Die Hördauer kann für Sender und Regionen ausgewiesen werden. Formel: Summe der gehörten Viertelstunden geteilt durch die Gesamtanzahl der Befragten (Hörer und Nichthörer) = Hördauer.
Hörer ist ein zentraler Begriff der Radioforschung und zugleich ein sehr weit gefasster: Er kann sich auf die Menge der Nutzer eines Senders in den letzten zwei Wochen, an einem durchschnittlichen Tag oder in einer bestimmten Stunde oder anderen Zeiteinheiten beziehen.
Die ma Radio unterscheidet zwischen den Daten auf Basis des Hörer gestern und Daten auf Basis der p-Werte. Zu den Hörern gestern zählen alle Personen, die im Tagesablauf während mindestens eines vorgegebenen Zeitabschnitts (15 min.) ein Radioprogramm gehört haben. Die Hörer-gestern-Daten heißen auch Originärdaten. Hier handelt es sich um die Daten nach Transformation und Redressement - vor Ermittlung von Nutzungswahrscheinlichkeiten. Die Hörer-gestern-Daten bieten nur vergangenheitsbezogene Aussagen zum Hörverhalten. Für zukunftsgerichtete Radioplanungen können sie nicht genutzt werden und sind von der ag.ma nicht zur allgemeinen Nutzung freigegeben.
Anzahl erreichter Hörer in einem durchschnittlichen 14-Tageszeitraum auf Basis des Ergebnisses für den „Hörer pro Woche“ (2 x HpW).
Der Hörer pro Durchschnittsstunde entspricht dem Mittelwert aller Hörer zwischen 6.00 und 18.00 Uhr im Zeitraum Montag bis Freitag, Samstag oder Sonntag.
Der Wert bezieht sich auf die kumulierte Nettoreichweite aller werbeführenden Stunden zwischen 5.00 und 24.00 Uhr. Beim Hörer pro Tag handelt es sich um einen Wert aus dem p-Werte-Bestand. Das Äquivalent im Hörer-gestern-Datenbestand ist die Tagesreichweite.
Anzahl erreichter Hörer in einer durchschnittlichen Woche auf Basis der Ergebnisse für den „Hörer pro Tag“ der jeweiligen Wochentagsgruppe (5 x Montag-Freitag, 1 x Samstag und 1 x Sonntag).
In-Car-Entertainment ist der Überbegriff für technische Produkte, die in Pkw und anderen Fahrzeugen installiert sind, um audio- und audiovisuelles Entertainment zu liefern. Hierzu zählen auch Navigationssysteme. In-Car-Entertainment-Geräte können auch den Zugang zum Internet herstellen (via Smartphone) und auf diese Weise Online-Audio-Angebote im Fahrzeug nutzbar machen.
In-Stream Audio Ads sind Spots, die im laufenden Audio-Stream platziert werden. Sie können unterschiedlich lang sein, jedoch nicht länger als 60 sek., gängig sind 15 bis 30 sek. In-Stream Audio Ads sind für sich alleinstehende Spots, sogenannte Single Ads, alternativ werden sie im Werbeblock mit weiteren Spots platziert. Technisch können Spots verwendet werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Eine Auslieferung ist sowohl stationär als auch mobil über Radio Apps möglich.
Informercial setzt sich zusammen aus Information und Commercial. Bezeichnend hierfür ist ein längerer Werbespot, der als unterhaltender Beitrag aufbereitet ist, redaktionell anmutet, jedoch erkennbar für das Produkt eines Kunden wirbt.
Intro bezeichnet ein akustisches Eröffnungselement für einen Programmpunkt: ob Aktion, Rubrik oder Spot. Häufig wird im Intro ein Kunde mit seiner Marke platziert und erhält auf diese Weise eine enge Anbindung an das Programm.
In der Marktforschung bezieht sich der Begriff Involvement auf Produktinteresse und Produktrelevanz. Grundsätzlich wird davon ausgegangen, dass ein Werbemittel der Zielgruppe besser gefällt, wenn sie an dem beworbenen Produkt, bzw. an der beworbenen Dienstleistung interessiert sind. Im Umkehrschluss heißt das: Je größer das Desinteresse, desto geringer die ausgelöste Zustimmung. Das Involvement wirkt sich in drei Aspekten des Konsumentenverhaltens aus: Es beeinflusst die Aufnahmebereitschaft für Informationen über ein Produkt, es wirkt sich auf die Extensivität des Entscheidungsprozesses aus und es beeinflusst die Intensität der Einstellung zu einer Marke.
Der Kombinations-Check AudiOoH evaluiert das Zusammenspiel von Audio- und Außenwerbung-Stimuli. So lassen sich im Vorwege einer Kampagne wichtige Erkenntnisse für die kreative Gestaltung von Audiospots und Plakate gewinnen, um die Kommunikationsziele optimal zu erreichen.
Konvergent bezeichnet im Rahmen einer Audiokampagne die Kombination aus UKW und Online Audio.
Im Rahmen einer Mediaplanung sind Leistungswerte entsprechende Kennzahlen zur Bewertung der Leistungsstärke eines Mediums. Die drei relevantesten Leistungswerte der Radioplanung sind Reichweite, TKP und OTH.
Die Listen Through Rate (LTR) gibt die Anzahl der Personen an, die einen Spot vom Anfang bis zum Ende komplett durchgehört haben.
Simultane Übertragung desselben Contents über UKW und Online Audio.
Konsumentenbefragungen, in denen Daten zum Medienkonsum und Konsumverhalten erhoben werden, nennt man Markt-Media-Analysen. Diese sind als sogenannte Single-Source-Untersuchung angelegt. Eine bekannte Markt-Media-Analyse ist die VuMA.
Die ag.ma führt im Auftrag ihrer Mitglieder die Media-Analyse (ma) durch. Aufgabe ist es, die Leistung von Werbeträgern sowie den Umfang und die Struktur ihrer Nutzerschaften zu messen. Die Daten dienen primär der Media- und Marketingplanung. Die in der ma ermittelten und veröffentlichten Daten sind die Werbewährung Deutschlands und werden im sogenannten Partnerschaftsmodell erhoben. Das bedeutet: Die Daten der einzelnen Tranchen werden mit dem jeweils medienadäquaten Erhebungsmodell getrennt erhoben. Im Rahmen der ma Intermedia werden diese zusammengefügt. Und ermöglichen intermediale Planungen. Die Abwicklung der ma wird du Synonyme: Media-Analyserch die Media Micro Census, kurz MMC übernommen, einem Tochterunternehmen der ag.ma.
Die Media-Analyse (ma) Audio gibt, wie die ma Radio, Auskunft über die Reichweite bzw. die Hörerschaft von Werbeträgern. Als Leitwährung für den konvergenten Audiomarkt stellt sie die Nutzungswahrscheinlichkeiten der Hörer der ausgewiesenen Sender, Channels und darauf basierenden Kombinationen dar. Hierbei handelt es sich um klassische Angebote, Online-Audio-Angebote und konvergente Angebote.
Die ma Audio weist die Webradionutzungsdaten mit demografischen Merkmalen aus und macht diese somit für Zielgruppenplanung nutzbar. Auf dieser Ebene nimmt die ma Audio für sich in Anspruch, die Werbereichweite der klassischen Angebote mit den darüber hinausgehenden Werbemöglichkeiten der Online-Audio-Angebote (z.B. Pre-Stream Audio Ads) auf Zielgruppenebene vergleich- und berechenbar zu machen. Audio-Konvergenzangebote lassen sich auf Netto-Reichweitenniveau darstellen, unter Berücksichtigung der Überschneidung beider Werbemöglichkeiten.
Mit der ma IP Audio werden dem deutschen Werbemarkt vierteljährlich aktuelle Zahlen zur Nutzung von Online-Audio-Angeboten zur Verfügung gestellt.
Im Rahmen der ma Radio wird die Radionutzung der deutschen Bevölkerung gemessen. In zwei Erhebungswellen - Herbst und Frühjahr - werden in einem rollierenden Feldmodell rund 75.000 CATI-Interviews geführt. Die Radionutzung wird dabei über ein stufenweises Befragungssystem erhoben. Von der Bekanntheit des Senders bis zur Nutzung am Vortag sowie der Häufigkeit der Nutzung in einer normalen Woche, geben die Befragten Auskunft zu ihrem Radionutzungsverhalten: nach Sendern, Uhrzeiten, Tagen. auf Basis dieser Daten wird zweimal im Jahr - März und Juli - Nutzungsdaten, Zielgruppenmerkmale, Reichweiten für private und öffentlich-rechtliche Sender und Kombinationen veröffentlicht. Die Daten der ma Radio sind die Währungsgrundlage der Gattung Radio und werden für die Media- und Marketingplanung genutzt.
Gibt den Anteil an Menschen mit mindestens einer Assoziation zwischen Marke und einer relevanten Bedarfssituation an.
Mentale Verfügbarkeit bedeutet, dass ein Käufer/ eine Käuferin eine Marke wahrnimmt, erkennt bzw. an sie denkt, wenn er oder sie einen Kauf in Erwägung zieht.
Quelle: Stangl, W. (2012, 24. Juli). Aufmerksamkeit. Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik. (Stangl, 2023).
Gibt den Anteil der Assoziationen einer Marke an allen Markenassoziationen der Branche wieder.
Mood Targeting die Erfassung des emotionalen Hörkontextes der Konsumenten und die anschließende Verknüpfung der Werbebotschaften mit der ermittelten Gefühlslage.
Auf Musik-on-Demand-Plattformen können Hörer aus einem umfangreichen Repertoire gezielt nach einzelnen Musiktiteln suchen und sich diese direkt anhören. Außerdem können sie individuelle Playlists erstellen. Die Nutzung ist entweder kostenfrei, aber werbefinanziert oder kostenpflichtig und werbefrei.
Native Audio Advertising ist eine Form der Audio-Ausspielung, bei der werbliche Inhalte im gleichen Stil wie redaktionelle Audiobeiträge gestaltet werden und dadurch einen Empfehlungscharakter bekommen und dem Nutzer einen Mehrwert bieten.
Nielsen Media Research, kurz NMR ist weltweit eines der führenden Medienforschungsunternehmen. Nielsen Media Research gründete sich aus Schmidt & Pohlmann (S & P) die 1979 durch die NMR-Muttergesellschaft The Nielsen Company übernommen wurde. NMR beobachtet und definiert die Bruttowerbeinvestitionen in den klassischen Medien als auch in den Medien Direct Mail, Online, Kino, At-Retail und Transport-Media. Die Zahlen sind deutschlandweit die Kennzahlen für Werbespendings. Monatlich werden sie in der Nielsen Werbestatistik veröffentlicht.
In Kooperation mit Nielsen wurde dieser Ansatz zur Evaluierung von regionalen Radiokampagnen für schnelldrehende Konsumsgüter (FMCG) konzipiert. Das Handels-Panel von Nielsen bildet die Basis und umfasst landesweit rund 1.000 Handelsunternehmen, in denen die Abverkäufe produktgenau durch die Registrierung an den Scannerkassen gemessen werden. Das Panel ist repräsentativ angelegt: für Unternehmen des klassischen LEH, Lebensmittel-Einzelhandel, mit einer Verkaufsfläche über 400 qm sowie alle mit Nielsen kooperierenden Discounter.
Die Nielsen R3-Analyse berechnet anhand einer multivariaten Regressionsanalyse valide den Effekt einer regionalen Radiokampagne auf den Abverkauf des beworbenen Produkts. Um den Effekt einer Radiokampagne zu berechnen werden die Geschäfte, die das beworbene Produkt verkaufen, in Test- und Kontrollgebiet aufgeteilt. Das Testgebiet umfasst alle Geschäfte, in dem die Radiokampagne ausgestrahlt wird. Das Kontrollgebiet beinhaltet alle Geschäfte außerhalb des Testgebietes. Um Spill-over-Effekte auszuschließen, werden Geschäfte angrenzender Gebiete ausgeschlossen. Auf dieser Basis wird das multivariate Regressionsmodell für das Produkt errechnet, wobei Radio durch den erzeugten Werbedruck während der Testwochen (GRP) einfließt. Zudem werden Einflussfaktoren wie Preis- und Promotionaktivitäten berücksichtigt sowie saisonbedingte und shopspezifische Effekte anderer Werbemedien.
Die durch Nielsen Media Research erhobenen Bruttowerbespendings werden monatlich in der Nielsen Werbestatistik veröffentlicht. So lässt sich bis hin zur Werbeträgerebene nachvollziehen, welcher Werbekunde mit welchem Werbemittel für welchen Betrag zu welchem Zeitpunkt für welches Produkt geworben hat. Die Spendings werden nach Preisliste ermittelt. Rabatte und Absprachen zwischen Medien und Werbungtreibenden werden dabei nicht erfasst und ausgewiesen.
Online Audio bezeichnet die kontinuierliche Übertragung und direkte Wiedergabe von Audio-Datenströmen über Internet-Protocol-basierte Netzwerke. Hierzu zählen Web-Only-Sender, Simulcasts von UKW-Programmen, Personal Radios, User Generated Radios, Aggregatoren und Music-on-Demand-Dienste sowie Podcasts.
Das Online Audio Tracking führt den Nachweis der Wirkung von Online Audio Only-Kampagnen anhand kampagnenindividualisierter Werbewirkungsparameter wie Markenbekanntheit, Werbeerinnerung, Imageeigenschaften, Relevant Set, Markenpräferenz sowie Aktivierung. Auch hier wird die Werbewirkung über den Vergleich von Personen in der Stichprobe der Online-Befragung mit versus ohne Recognition dargestellt.
Online-Only-Sender sind Angebote, die ausschließlich über das Internet empfangbar sind. Dazu gehören Submarken sämtlicher UKW-Stationen, die musikalische Themenstreams wie Pop, Rock oder Dance anbieten, als auch Webradios, die entweder einen einzelnen Stream bereitstellen oder ein Komplettpaket mit unterschiedlichen Programmen.
Das Outro ist das akustische Schlusselement nach einem gelaufenen Programmpunkt oder Werbespot. Outros bieten Kunden die Möglichkeit, ihre Marke in das Programm einzubinden.
Personalisierte Radiodienste liefern ein auf den jeweiligen Nutzer zugeschnittenes Musik-Programm. Auf Basis des individuellen Nutzungsverhaltens erlernt die Radiosoftware die Geschmäcker und Stimmungen der User und empfiehlt daraufhin passende Inhalte. Das persönliche Nutzerprofil kann durch ein Bewertungssystem weiter verfeinert werden.
Das Produzieren und Anbieten von Audio- und Video-Dateien on Demand über das Internet nennt man Podcasting. Das Kunstwort setzt sich zusammen aus den Wörtern iPod und Broadcasting. Podcasts werden über das Internet bezogen, beispielsweise über einen RSS-Feed.
Podcast Specials sind entweder kurze eingesprochene Spots im redaktionellen Stil oder größere Sponsorings wie ein Presenting mit Opener und Closer.
Pre-Stream Audio Ads sind Spots, die unmittelbar vor dem Start eines Audio-Streams ausgeliefert werden. Sie sind maximal 30 Sekunden lang, wobei 15 bis 20 Sekunden empfohlen werden. Pro Stream-Start wird üblicherweise ein Pre-Stream Audio Ad eingesetzt. Technisch können dabei Spots verwendet werden, die auch in UKW-Programmen eingesetzt werden. Eine Auslieferung kann stationär erfolgen oder auch mobil via Radio App.
Unter Presenting versteht man die ganz oder teilweise finanzielle Unterstützung einer Webradiosendung, einer Sendestrecke oder eines kompletten Webradios. Das Presenting ist vorproduziert und beinhaltet generell die Nennung des Kunden sowie dessen Claim. Der Presenting-Hinweis wird am Anfang und am Ende des unterstützten Inhalts platziert. Neben dem vorproduzierten Presenting sind auch live vom Moderator vorgetragene Nennungen gängig.
Hörfunk bezeichnet die Primetime den Zeitraum zwischen 6.00 und 10.00 Uhr (Montag bis Freitag). In dieser Zeit erzielen Radiosender die höchsten Reichweiten. Durch das unterschiedliche Hörverhalten am Wochenende verschiebt sich die Primetime am Samstag und Sonntag um mehrere Stunden nach hinten.
Unter Privatradio versteht man alle privatrechtlich organisierten und somit kommerziellen Hörfunkgesellschaften. Die privaten Rundfunksender finanzieren sich komplett durch ihre Werbeeinahmen. Das Privatradio ist eine Säule des dualen Systems. Gesetzliche Rahmenbedingungen für den privaten Rundfunk werden durch die Landesmediengesetze definiert. Zudem vergeben die Landesmedienanstalten die Lizenzen für den Sendebetrieb und beaufsichtigen diesen. Der private Rundfunk ist seit 1986 on air. Aktuell weist die ma Radio über 200 private Angebote aus.
Programmatic Advertising bezeichnet den vollautomatischen und onlinebasierten Ein- und Verkauf von Werbeflächen in Echtzeit.
Programmatic Audio bezeichnet den vollautomatischen und onlinebasierten Ein- und Verkauf von Audio-Werbeflächen in Echtzeit.
Der RMS Crossaudio Calculator ist ein Audioplanungstool, das auf dem Tool AudioXpert aufsetzt. Es schließt die Planungslücke, der bisher nicht in der ma IP Audio ausgewiesenen RMS Online Audio-Reichweiten und macht das gesamte RMS Online Audio-Inventar sichtbar.
Radio-Aggregatoren bündeln eine Vielzahl von bestehenden Audio-Angeboten im Netz und sortieren diese nach Themen, Genres, Sprachen, Ländern. Auf diese Weise geben sie dem Nutzer eine klare Orientierung und erleichtern den Zugriff auf Audio-Inhalte.
Eine Effekt der gestützten Werbemittelerinnerung. Anders als der Recall, der die Erinnerung an die Marke darstellt, markiert der Recognition-Test allerdings die Wiedererkennungsleistung des Werbemittels.
Im Online-Marketing bezeichnet Retargeting ein Verfolgungsverfahren. Die Besucher einer Website oder eines Webshops werden markiert und anschließend beim Besuch anderer Websites mit gezielter Werbung erneut angesprochen. Ziel des Verfahrens ist es, einen Nutzer, der bereits ein Interesse für eine Website oder ein Produkt gezeigt hat, wiederholt mit Werbung für diese Website oder das Produkt zu konfrontieren. Auf diese Weise werden sowohl die Werberelevanz als auch die Klick- und Conversion Rate gesteigert.
Der langfristige Return on Investment weist nach, was eine Werbemaßnahme auch über mehrere Jahre an Zusatzumsatz bewirkt hat. Die Berechnung dieses Indikators basiert im Wesentlichen auf mathematisch abgeleiteten Annahmen über die Markentreue von Konsumenten in den jeweils betrachteten spezifischen Märkten und deren Übergangswahrscheinlichkeiten: von einem Zustand der Markentreue in einen höheren oder niedrigeren und mit den spezifischen Implikationen für den Kauf oder Nichtkauf einer bestimmten Marke. Ein langfristiger, von TV-Werbung bewirkter Return on Investment wird vom ROI-Analyzer ermittelt: auf Basis der geschätzten Netto-TV-Werbeinvestitionen.
Der kurzfristige Return on Investment (STROI) gibt an, wie viel Zusatzumsatz ein investierter Werbe-Euro unmittelbar im Kampagnenzeitraum generiert hat. Bei einer etwaigen Schwäche der Kampagne ermöglicht die kurzfristige Betrachtung, eine Kampagne schneller zu optimieren. Das Audioeffekt-Modul Sales Effekt ermittelt durch die angewendete spezielle Analysemethode den Anteil des Zusatzumsatzes, der ausschließlich auf die Radiowerbung zurückzuführen ist.
Bei einer Run-of-Network (RON) Buchung findet eine Belegung über alle Werbeträger eines Portfolios, bzw. Portals statt.
Sales Effekt ist ein Modul von Audioeffekt, mit dem kampagnenbegleitende Abverkaufsmessungen für Radiokampagnen aus den Bereichen FMCG, Lebensmittelhandel (LEH) und klassische Handelunternehmen durchgeführt werden. Sales Effekt erbringt den Effizienz-Nachweis von Radiokampagnen auf Basis des kurzfristigen Return on Investment. Diese Effizienz-Analysen werden mit GfK/NIQ durchgeführt, mit dem RMS und ARD MEDIA bereits seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Radionutzung und Einkaufsverhalten werden aus einer gemeinsamen Quelle erhoben (Single Source Ansatz) und sind besonders aussagekräftig.
Second-Party-Data findet vor allem Anwendung bei strategischen Partnerschaften im Online-Sektor. Die Daten stammen vom Publisher bzw. Werbetreibenden selbst (sog. Eigendaten), werden aber durch eine externe Quelle (bspw. Daten aus den externen Adservern, einer DMP oder einer externen Social-Media-Lösung) gesammelt. Die gemeinsame Nutzung der durch die externe Quelle gesammelten, hochwertigen First-Party-Data wird meist durch einen Vertrag im Voraus festgelegt. Außerdem können Daten über direkte Beziehungen zu anderen Unternehmen (z. B. Marken mit spezifischen Zielgruppen) als Austausch oder Sharing-Modell eine 2nd Party darstellen.
Sequential Targeting bietet die Möglichkeit, dem Hörer mehrere Online-Audiospots (max. drei) einer Kampagne in einer festgelegten Reihenfolge auszuliefern. So kann z.B. erst ein Hauptspot geschaltet werden, auf den später ein oder zwei Reminderspots folgen. So können Werbekunden das kreative Potential von Online Audio optimal für ihr Storytelling nutzen.
Shake me ist eine Form von Audio Interactive, bei der der Hörer im Spot aufgefordert wird, sein Mobiltelefon zu schütteln, um dadurch ein bestimmtes Display (Coupon, Wegbeschreibung, Link) angezeigt zu bekommen.
Die gleichzeitige und inhaltlich identische Übertragung von ursprünglich analogen Audioinhalten im Internet bezeichnet man als Simulcast. Alle relevanten deutschen UKW-Sender sind ohne räumliche Begrenzung als Simulcast im Web zu empfangen. Die Übertragung erfolgt durch komprimierte Audiodateien. Ableger von UKW-Stationen, die nur über das Internet verbreitet werden, sind keine Simulcasts, sondern Online-Only-Sender.
Single-Spots sind Radiospots, die außerhalb der normalen Werbeblöcke geschaltet werden. Durch diese Alleinstellung sind sie besonders effektiv und begehrt.
Ein Single-Tandem ist ein exklusiver und aufmerksamkeitsstarker Spot, der aus einem Spot plus Reminder besteht und ein Programmelement einrahmt. Single-Tandems werden außerhalb des klassischen Werbeblocks platziert.
Smart Speaker sind internetfähige Lautsprecher, die auditiv gesteuert werden (Sprachsteuerung) und mit anderen Geräten kommunizieren können.
Smart Speaker Advertising ist eine Form von Voice Advertising, die ausschließlich auf Smart Speakern oder Smart Speaker Apps auf dem Mobiltelefon ausgespielt wird. Zum Smart Speaker Advertising gehören:
Ein Software Development Kit (SDK) fasst verschiedene Funktionalitäten, die in eine App installiert werden können, in einer Art standardisiertem Baukasten zusammen. Dem Programmierer werden somit über vordefinierte Methoden Einbau und Anbindung erleichtert. Die Verantwortung über den tatsächlichen Funktionsumfang liegt bei denjenigen, die den Einbau durchführen.
Sonderwerbeformen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht den Merkmalen klassischer Spots entsprechen. Sie unterscheiden sich klar in der Art der Platzierung, durch den Inhalt oder das Format, bzw. die Form der Kreation.
Eine kurze, unverwechselbare Tonfolge, die als akustisches Wiedererkennungszeichen eines Unternehmens eingesetzt wird, nennt man Soundlogo. Sinn und Zweck ist es, die Wirkung des visuellen Firmenlogos merkfähig zu ergänzen und zu unterstützen. Im Radio ersetzt das Soundlogo das visuelle Logo. Synonyme: Akustisches Logo, Audiologo
siehe auch Audio Identity Check
Beim Sponsoring werden bestimmte Programmrubriken von einem Werbungtreibenden präsentiert. Das können Wetter- oder Verkehrsmeldungen sein, Musikstrecken oder die populärsten Radiosendungen Deutschlands: die Morningshows. Die Nennung der Sponsoren erfolgt im Intro und/oder im Outro und umfasst für gewöhnlich den Markennamen in Kombination mit einem Claim.
Der RMS Spotguide ist eine Zusammenstellung von fundierten Erkenntnissen, die für die Gestaltung von wirksamen Audiospots hilfreich sein können.
Die abgeleiteten Tipps basieren zum einen auf Ergebnissen von rund 300 im Rahmen des Werbemitteltests Audio.Analyzer getesteten Audiospots (Spotbewertung hinsichtlich der Dimensionen: Recall, Perception, Emotion, Cognition, Branding, Action) sowie der Vercodung dieser getesteten Spots nach formalen und inhaltlichen Gestaltungskriterien. Durch die Verknüpfung der erhobenen Daten je Spot mit den deskriptiven Elementen, wurden konkrete und valide Zusammenhänge aufgedeckt und im RMS Spotguide dokumentiert.
Sprachassistenten sind intelligente Programme oder Software mit Sprachsteuerung und Sprachkennung wie z.B. Alexa, Google oder Siri.
Eine kontinuierliche Übertragung von Datenpaketen über IP-Verbindungen bezeichnet man als Stream. Das gilt sowohl für digitale Video- als auch für Audioinhalte. Die drei meistgenutzten Streamformate für Audio sind: WMA, AAC, MP3.
Sell-Side- oder auch Supply-Side-Plattformen (SSPs) bilden die technologische Grundlage, um das Inventar eines Publishers für den automatisierten Anzeigenhandel im Programmatic Advertising zugänglich zu machen.
Die Tagesreichweite ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten der ma Radio. Sie gibt die kumulierte Nettoreichweite von Sendern und Kombination an: aus dem Zeitintervall 5.00 – 24.00 Uhr. Das Äquivalent im pWerte-Datenbestand ist der Hörer pro Tag.
Ein Tandemspot besteht aus zwei inhaltlich zusammengehörenden Elementen innerhalb eines Werbeblocks, die durch mindestens einen Fremdspot voneinander getrennt sind. Tandemspots setzen sich zusammen aus Hauptspot und einem nachfolgenden Reminder.
Targeting bezeichnet das gezielte Ausliefern von Werbemitteln: an ein Endgerät, das bestimmte Merkmale wie die GEO-Position oder einen Gerätetyp aufweist, oder an einen Nutzer, dessen soziodemografische Daten verfügbar sind. Anhand des Targetings können die Zielgruppen effizienter angesprochen und somit die Streuverluste einer Kampagne reduziert werden.
Der Tausend-Hörer-Peis, kurz THP ist eine Kennzahl aus der Radioplanung. Der THP gibt an, was es kostet, 1.000 unterschiedliche Hörer eines Senders zu erreichen. Die Formel: Kosten einer Radiokampagne geteilt durch Nettoreichweite in Tsd. Mal 1.000 = THP.
Der Tausend-Kontakt-Preis (TKP) ist eine zentrale Kennzahl in der Mediaplanung. Sie legt fest, welcher Betrag bei Werbemaßnahmen fällig wird, um 1.000 Werbekontakte zu erreichen.
Ein Tridemspot besteht aus drei inhaltlich zusammengehörenden Elementen innerhalb eines Werbeblocks, die durch mindestens einen Fremdspot voneinander getrennt sind. Tridemspots setzen sich zusammen aus Hauptspot und zwei nachfolgenden Remindern.
Mitmach-Radio-Plattformen umfassen eine Vielzahl von meist kleinen Sendern, die von den Nutzern selbst kreiert werden. Diese Plattformen ermöglichen virtuellen und physischen Communities einen eigenen Audiokanal. Dank User Generated Radio entstehen neue Formen des Radios - rund um Events, DJs, Fanclubs und soziale Netzwerke.
Die VuMA liefert neben umfassenden Zielgruppendaten detaillierte Informationen zur Mediennutzung – in erster Linie Audio – sowie zu Tätigkeitsfeldern im Tagesverlauf im Haus und außer Haus. Inhaltlich fokussieren sich die Konsuminformationen in der Studie auf Produktverwendung von Konsumgütern und Dienstleistungen.
Die Verweildauer ist eine Kennzahl aus den Hörer-gestern-Daten der ma Radio. Sie gibt an, wie lange die Hörer eines Programms durchschnittlich ihren Sender hören. In die Berechnung der Verweildauer fließen - im Gegensatz zur Hördauer - nur die Befragten ein, die den Sender tatsächlich gehört haben. Eine hohe Verweildauer bedeutet eine sehr gute Bindung der Hörer an den Sender. Die Formel: Summe der gehörten Viertelstunden geteilt durch Gesamtanzahl Hörer = Verweildauer.
Die Übertragung und Reaktivierung visueller Eindrücke von einem auf ein anderes Werbemittel nennt man Visual Transfer. Dies geschieht beispielsweise, wenn akustische Merkmale eines TV-Spots - wie Hintergrundmusik oder Soundlogo - in einem Radiospot aufgegriffen werden. Automatisch werden dadurch die Bilder des TV-Spots im Kopf der Hörer:innen wieder aktiviert.
Voice Advertising ist sprachbasierte Werbung, die eine Interaktion zwischen Marken und Nutzern über einen Sprachassistenten ermöglicht.
Voice Commerce bezeichnet einen sprachgesteuerten Bestellvorgang über einen Sprachassistenten mit dem Ziel einen Einkauf zu tätigen.
Neue Technologie, die es Hörern ermöglicht via Mobiltelefon in Echtzeit mit einem Audiospot zu interagieren und Inhalte per Sprachbefehl abzufragen.
Besitzer von Smart Speakern können über entsprechende, kundenbezogene Skills per Sprachbefehl ein redaktionelles Audio-Snippet wie z.B. ein Interview oder einen Podcast von einem Werbetreibenden, abrufen.
Voice Enabled Messages ist eine Form von Voice Advertising, bei welcher der Hörer eines Audiospots per Sprachsteuerung über einen Kampagnen-Skill mit seinem Smart Speaker interagiert.
Der User öffnet den Skill per Sprachbefehl und bekommt nach Angabe seiner Mobilnummer z. B. einen Gutschein oder eine Aktivierungs-SMS für eine Probefahrt auf sein Smartphone zugeschickt.
Voice Enabled Sampling ist eine Form von Voice Advertising und bezeichnet sprachgesteuertes Produktsampling über Smart Speaker.
Ein Nutzer, der einen bestimmten Werbespot hört und sich aktiv für ein Produkt interessiert, kann über einen Kampagnen-Skill per Sprachbefehl gezielt eine Probe bestellen. Ein begleitendes Online Audio Targeting stellen dabei eine streuverlustarme Bewerbung der Samplingaktion sicher.
Webradio ist ein Sammelbegriff für alle Audio- und Rundfunkprogramme, die online über den Medienkanal Internet verbreitet werden.
Alle Personen, die im ma-Interview angeben, einen oder mehrere Sender in den letzten vier Wochen gehört zu haben, bilden den Weitesten Hörerkreis (WHK) dieses Senders. Der WHK ist die größte Hörerschaft eines Senders.
Sobald mehrere Werbespots in einem Werbeblock zusammengefasst und ausgestrahlt werden, spricht man von einem Werbeblock. Früher war die Ausstrahlung von Werbespots ausschließlich in Werbeblöcken üblich. Gegenwärtig können problemlos auch Single-Spots und andere Spotvarianten außerhalb von Werbeblöcken platziert werden.
Das messbare Ergebnis aller Werbeaktivitäten für ein Produkt bezeichnet man als Werbedruck. Dieser wird in Gross Rating Points, kurz GPR ausgedrückt. Welcher Werbedruck individuell notwendig ist, um die relevante Wirkung zu erzielen, hängt zum einen von den eigenen Aktivitäten ab, zum anderen auch von den Aktivitäten des Wettbewerbs.
Die Werbeerinnerung gibt den Anteil (in %) der Personen einer Zielgruppe an, die sich an Werbung für eine Marke oder Produkt erinnern. Ermittelt wird diese Erinnerung durch eine Erhebung. Unterschieden wird die aktive (= ungestützte oder spontane) Werbeerinnerung, d.h. ohne Vorlage der Marke oder des Produkts und die passive (= gestützte) Werbeerinnerung beispielsweise Markennennung oder Vorlage.
Werbewirkung bezeichnet die Aktivierung und Wirkung von Werbung auf individuelle Einstellungen und Verhaltensweisen der Zielgruppe. Dabei ist Werbewirkung abhängig von einer Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren, die alle auch miteinander interagieren können. Vor diesem Hintergrund betrachten die in der Medien- und Werbewirkungsforschung eingesetzten Instrumente und Modelle jeweils unterschiedliche Ausschnitte aus dem Wirkungsgeflecht. Heute gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Tools mit denen verschiedene Werbewirkungen nachgewiesen werden können, das reicht von dem Nachweis, dass Werbung Veränderungen auf kognitive Werbewirkungsparameter wie Markenbekanntheit, Image, Sympathie, Kaufabsicht oder Werbeerinnerung bewirkt, Werbung zu Visits auf einer Homepage führt, die Besuchsfrequenz im Hanel gesteigert wird oder auch ein konkreter Kaufakt generiert wird.
Hörer, die mit einer definierten Mindestkontaktzahl erreicht werden, bezeichnet man als Wirksame Reichweite. Die Definition der wirksamen Kontaktdosis richtet sich nach Ergebnissen aus der Marktforschung: Wird eine Werbebotschaft erst nach vier Kontakten oder mehr von der Zielgruppe aufgenommen, bezieht sich die wirksame Reichweite nur auf die Personen, die vier und mehr Kontakte erhalten.